Hands On: 「Kaku-San-Sei Million Arthur」 für Android/iOS

Erst vor wenigen Tagen habe ich von dem erst kürzlich von Square Enix veröffentlichten Spiel Kaku-San-Sei Million Arthur für Android und iOS berichtet. Nachdem ich nun selbst meine ersten Gehversuche in dem Spiel begangen habe, gibt es nun einen kleinen Hands-On Bericht.

Kaku-San-Sei Million Arthur ist aktuell für alle iOS Nutzer über den japanischen iTunes Store kostenlos zu beziehen. Android Nutzer müssen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch etwas gedulden, sollen aber ebenfalls im Frühling 2012 ihre Hände an das Spiel legen können.

Grundlegend ist das Spiel kostenlos, will man jedoch seltene Karten oder Tränke erwerben, so muss man mit der digitalen Währung MC bezahlen. Diese digitale Währung ist mit echtem Geld als In-App Kauf zu erwerben. Bezahlt man nicht für das Spiel erhält man dennoch ab und an Bonusitems. Es ist jedoch auch möglich mit dem in Szenarien erworbenen Gold Karten zu erwerben.

Insgesamt ist das Spiel mit nur 41,6MB angenehm groß. Beginnt man das Spiel, so wird einem bald klar, warum dies so ist. Bei Kaku-San-Sei Million Arthur handelt es sich um ein Online Card Battle Spiel. Eine stetige Internetverbindung ist Voraussetzung, denn das Spiel lädt sich zwischen den einzelnen Abschnitten und innerhalb des Spiels stetig. Zumeist ist dieses Laden jedoch zur Abgleichung der Daten benötigt, was den Spielfluss nicht wirklich einschränkt. Jedoch gibt es auch beim Betreten neuer Abschnitte Paketinhalte die Heruntergeladen werden. Gleiche Paketinhalte, wie etwa jene von Stages, werden jedoch nur einmalig geladen.

Sobald man die App startet bekommt man die Loginauswahl zu sehen. Hier gilt es nun mit Usernamen und Passwort sich den Zugang zu ermöglichen. Beides eingetragen geht es auch schon los – mit dem Laden. Direkt zum Start lädt das Spiel über 200 Paketinhalte herunter. Hat man dies überstanden, so darf man endlich starten. Zu Beginn wählt man zwischen drei verschiedenen Helden, jene welche man auch aus dem Opening kennt. Ist dies getan, so wird man direkt ins Tutorial gebracht. Es gilt den kleinen Abschnitt erfolgreich zu absolvieren und dann hat man endlich freie Wahl wie man seine Zeit im Spiel verbringen möchte.

Direkt nach der Einleitung folgt das wirklich sehr schicke Opening, welches von J.C.STAFF animiert wurde. Da bekommt man glatt den Wunsch nach einer kleinen Animationsserie zum Spiel. :3

Nach dem Opening gelangt man dann ins freie Spiel. Das Spielsystem ist relativ simpel aufgebaut. Man besitzt einen Auswahlscreen in der Hauptstadt von welchem sämtliche Funktionen, wie etwa Reisen, Online-Kämpfe, Shop, Kartenaufrüstung, usw. anwählbar sind. Auch Online-Freunde kann man auf seiner Reise im Spiel finden.

Möchte man auf die Reise gehen, so gilt es zwei Anzeigen im Auge zu behalten – die AP und BC. Die AP (Action Points) symbolisieren die möglichen Schritte. Die BC (Battle Costs) wiederum die Kampfbereitschaft. Gehen die AP oder BC zur Neige kann nur ein Trank helfen oder man muss abwarten bis sich die Punkte wieder regenerieren. Hierbei benötigen die AP 3min um einen Punkt zu regenerieren und die BC eine Minute pro Punkt.

Allerdings erhält man die Tränke die zur Regenerierung führen nicht nur gegen Bezahlung mit realem Geld. Innerhalb des Spieles existiert ein Kalender und an manchen Tagen gibt es Geschenke für die User. Kommt man also an einem solchen Tag online, erhält man dieses Geschenk. Insgesamt gibt es für jeden Monat einen neuen Kalender. Um alle Items des Kalenders zu ergattern muss man mindestens an 20 verschiedenen Tagen im Spiel online sein.

 

Geht man auf die Reise so gestaltet sich das Ganze relativ einfach. Man wählt die Stage und innerhalb dieser Stage läuft man in Ich-Perspektive Schritt für Schritt vorwärts. Für jeden Schritt erhält man Gold und Erfahrungswerte. Jeder Schritt kostet auch ein AP. Um eine Stage zu vollenden, muss sie komplett durchlaufen werden. Wie weit die Stage noch geht ist am oberen Fortschrittsbalken zu erkennen. Hat man keine AP mehr, so heißt es entweder AP-Trank nehmen oder alternativ zurück in die Hauptstadt und warten bis die Punkte wieder voll sind.

Ebenfalls lassen sich auf dem Weg innerhalb einer Stage Spielkarten finden oder andere Spieler, denen man Freundschaftsanträge stellen kann, treffen. Natürlich wäre das Ganze langweilig, wenn nicht auch Gegner auftauchen würden. Nach dem Zufallsprinzip tauchen innerhalb der Stage Gegner auf die es zu besiegen gilt. Im Kampf selbst setzt man die bestehenden Karten automatisch ein, jeder Einsatz von Karten kostet wiederum BC. Gewinnt man den Kampf erwarten einen Erfahrungspunkte.

Hat man keine Lust zu reisen oder ist man aufgrund von zu wenig AP einfach gezwungen nicht zu reisen, so kann man sich mit anderen Onlinespielern duellieren. Hierzu geht man in die entsprechende Lounge in welcher man nach Gegnern Ausschau halten kann. Am Besten hält man natürlich nach etwas schwächeren Gegnern Ausschau. Geht man aus dem Kampf siegreich hervor, so erwarten einen Erfahrungspunkte und je nach Kampf auch Teile zur ervollständigung eines Puzzles. Auch hier ist wieder zu beachten, man kann sich nur so lange duellieren, wie man die BC bezahlen kann.

Möchte man andere Onlinespieler nicht nur angreifen, sondern auch unterstützen so kann man dies ebenfalls tun. Befindet man sich im Auswahlscreen, so kann man Freunden bei Kämpfen aushelfen. Sobald diese Option zur Verfügung steht wird eine Anzeige am oberen linken Rand eingeblendet. Jedoch wie kommt es zu diesen Anzeigen? Startet innerhalb einer Stage ein Angriff so bgeinnt eine Zeitanzeige abzulaufen. In dieser Zeit ist es anderen möglich zu helfen. Möchte man und kann man den Kampf selbst bestreiten, so kann man diesen natürlich auch selbst aufnehmen ohne auf Hilfe zu warten.

Eine weitere Möglichkeit seine Zeit in Kaku-San-Sei Million Arthur zu verbringen sind die Szenarien. Diese kommen einem Story-Mode gleich. In diesen Szenarien finden Dialoge, jedoch ebenfalls auch Kämpfe statt. Durch Absolvierung der Szenarien kommt man innerhalb der Szenarien-Story weiter und erhält Gold, Items und Erfahrungspunkte. Der Scenario-Mode ist übrigens die perfekte Anlaufstelle, wenn man keine AP oder BC mehr besitzt, denn innerhalb dieses Modus sind diese immer aufgefüllt. Somit kann man die auftauchenden Kämpfe innerhalb des Scenario-Mode problemlos bestreiten.

Kommen wir auf die Karten zu sprechen. Die Karten besitzen verschiedene Attribute die sich unterscheiden – HP, ATK und Cost. Diese Attribute sollten aus anderen TCGs bekannt sein. HP steht für die Gesundheit, ATK für die Angriffstärke und Cost für die Kosten beim Ausspielen dieser Karte.

Die Karten können in ihrem Level steigen oder sie können miteinander vereint werden um neue Karten zu erschaffen. Das Level der Karte kann man durch verschiedene Wege steigern. Entweder man ergänzt sie mit anderen Karten oder man findet innerhalb einer Stage die gleiche Karte, in diesem Fall vereinen sich die doppelten Karten direkt miteinander. Auf beiden Wegen erhält die bestehende Karte Erfahrungspunkte und kann im Level steigen. Dies erhöht wiederum ihre Basiswerte. Jede Karte besitzt hierbei ein Höchstlevel bis auf welches sie aufsteigen kann. Hat eine Karte das Höchstlevel erreicht so kann sie nicht mehr mit anderen Karten vereint werden, bedeutet – bekommt man in einer Stage die Selbe Karte nochmals wird diese nicht direkt mit der Bestehenden vereint, sondern wird gesondert ins Inventar abgelegt.

Das Karteninventar ist auf 60 Karten beschränkt, jedoch kann man über 60 Karten tragen. Ein Limit von 60 Karten bedeutet, dass man sich überlegen sollte was man mit den überflüssigen/doppelten Karten anstellt und hier gibt es mehrere Möglichkeiten.

 

Wie bereits oben erwähnt kann man Karten untereinander aufrüsten. Die Karte die ausgerüstet wird erhält dabei Erfahrung und die ausgerüstete Karte geht dabei verloren. Ebenfalls ist es möglich Karten miteinander zu vereinen um neue Karten zu erhalten, also eine Fusion zweier Karten. Eine andere Möglichkeit ist es Karten zu verkaufen.

Während der Reise bzw. durch das Besiegen von Gegnern erhält man Erfahrung. Steigt man im Level, so können Statpoints vergeben werden. Diese verteilt man auf die beiden Anzeigen AP und BC. Durch Erhöhung der AP kann man weiter laufen. Erhöht man die BC wird auch die Kampfbereitschaft und somit der mögliche Einsatz an Karten erhöht.

Das Spielprinzip ist somit grundlegend einfach gehalten und orientiert sich an den vielen anderen Social Netgames die es so gibt. Aber genau diese Einfachheit des Aufbaus kann überaus süchtig machen, denn kaum hat man ein wenig gespielt gehen einem auch schon die AP oder BC aus und diese können nur über In-App-Kauf oder Abwarten aufgefüllt werden. Das Warten kann jedoch zu Ungeduld führen, was wiederum einen In-App-Kauf provozieren kann. Ein Prinzip auf das jegliche Netgames aufbauen.

Mir selbst gefällt Kaku-San-Sei Million Arthur sehr gut. Es ist einfach und ansprechend aufgebaut und ist somit innerhalb einer Umgebung mit WLAN/3G eine schicke App für Zwischendurch. Die zwanghafte Internetverbindung ist hier sicherlich der größte Negativpunkt. Ebenfalls hätte das Kampfsystem ein wenig manueller aufgebaut sein können, denn innerhalb eines Kampfes kann man nicht eingreifen. Somit gilt – Vorbereitung im Sinne von Deckbau und Kartenaufrüstung ist der beste Angriff.

Das somit groß mit Namen und einem Opening seitens J.C.STAFF umworbene Spiel, kann für eine App auf einem mobilen Smartphone mit Android/iOS durchaus überzeugen. Ich kann die App somit allen Zockern für Zwischendurch empfehlen. Wer Social Netgames mag wird sicherlich auch an “Kaku-San” seine Freude haben. Jedoch Vorsicht vor der Suchtgefahr die mit solchen Spielen besteht.

Persönlich würde ich mir wünschen, dass Kaku-San-Sei Million Arthur in etwas erweiterter Form seinen Weg auf die portablen Konsolen von Sony oder Nintendo findet. Da das Spiel jedoch perfekt als ein Social Netgame angelegt wurde – etwa Auffüllung von Stats nur durch In-App-Kauf oder Abwarten – ist es fraglich wie dieses Prinzip auf einen Handheld umgesetzt werden sollte.
Ebenfalls in anbetracht dessen, dass man sich auf Seiten von Square Enix wohl keinen Gefallen tun wird, ein lukratives Onlinespiel auf die Handhelds zu bringen, ist eine Handheld-Version wohl eher unwahrscheinlich. Selbst ein Kaku-San-Sei Million Arthur für Handhelds mit kostenpflichtigen DLCs dürfte wohl weitaus weniger lukrativ sein. Somit muss man wohl damit leben, dass “”Kaku-San” auf den mobilen Geräten bleibt.

Aktuell befinde ich mich auf Level 33 im Spiel und werde sicherlich noch einige Zeit meinen Spaß daran haben. Perfekt für Zwischendurch und es trifft exakt meinen Geschmack. Ebenfalls sind die Illustrationen wirklich hervorragend gelungen. Sofern ihr Interesse am Spiel gefunden habt sieht man sich vielleicht bald Ingame, mein Nickname ist Zilver. Wer dem Zilver helfen möchte, darf auch gerne meinen Invitation Code “2a628″ innerhalb des Spiels eingeben um mir zu neuen Karten zu verhelfen. ;)
Aus 33 Leveln an Erfahrung kann ich zumindest jedem raten die Zeit bis etwa Mitte der 20er Level zu genießen. Hier erhaltet ihr noch häufig Bonusitems, etwa Coins für den Kauf seltener Karten, durch absolvieren der Szenarien die es mit jedem neuen Level gibt. Danach wird der Weg etwas steiniger, denn dann entfällt dies. Ab etwa Level 26 (ich bin mir nicht mehr ganz sicher) kommen nicht mehr jeden Level Szenarien hinzu, sondern erst wieder ab dem Level 99 und bis man jenes erreicht hat dürften einige Monate ins Land ziehen. Dies bedeutet auch, dass man mit immer weitergehendem Spielverlauf durchaus Geld investieren müsste um im selben Intervall Bonusitems zu erhalten. Bislang habe ich dies nicht getan und werde es auch nicht in Zukunft tun. Level 99 ich komme – langsam. ^^

7 Responses to “Hands On: 「Kaku-San-Sei Million Arthur」 für Android/iOS”


  1. 1 rockd

    R.I.P. Blog.

  2. 2 Zilverlight

    Pssst, nicht den Blog aufwecken. ;)

  3. 3 Spam

    Echt schade, dass du nicht mehr schreibst D :

  4. 4 Fairy

    Was ist los, hast du das bloggen dran gegeben?
    Wäre echt schade, das war meiner Meinung nach einer der besten deutschsprachigen Otakublogs :(

  5. 5 Miakya

    Der Zilver postet gar nichts mehr, schade war mein fav Blog :(

  6. 6 Zilverlight

    @Fairy
    Handelt sich gegenwärtig um eine Form von Pause. ^^
    Wann und ob es weitergeht sehen wir dann. ;)

    @Miakya
    Das nenne ich Timing! Eine Minute zuvor habe ich die letzten Änderungen zur neuen Blogversion vorgenommen gehabt. Glückwunsch, du bist der erste User der unter der neueren Softwareversion von zilverlight.de gepostet hat. XD

  7. 7 Mikaya

    Na das hab ich mir aber auch verdient, hab trotz Inaktivität wöchentlich auf deinem Blog vorbeigeschaut! ;) Ich verlange sofort eine Auszeichnung xD

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